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  • 6. Reinigung und
    Trinkwasserkreislauf

    • Unsere Schwerpunkte
    • Engagement für Wasserreinigung im Zeitraum bis Ende 2027
    • Unsere Arbeit in der Praxis
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    Abwasserreinigung und Rohstoffrückgewinnung und -wiederverwendung

    Um den WRRL-Zielen nicht im Wege zu stehen, werden wir bei einigen Kläranlagen die Entfernung von Stickstoff und Phosphor verbessern. Wir untersuchen die Beseitigung von Arzneimittelresten und anderen Microverschmutzungen. Genauso wichtig ist allerdings, dass wir einen besseren Einblick und mehr Kontrolle über das Abwasser erlangen, das den Kläranlagen zugeführt wird. Außerdem setzen wir uns in diesem Planungszeitraum für einen energieneutralen Wasserverband und weitgehende kreislaufwirtschaftliche Orientierung ein, wobei wir bestrebt sind, die erforderliche finanzielle Deckung zu regeln.

    Unsere Schwerpunkte:


    • Kläranlagen tragen zum WRRL-Zielbereich bei
    • Forschung zur Beseitigung von Arzneimittelresten
    • Kontrolle des den Kläranlagen zugeführten Wassers
    • Energieneutraler und kreislaufwirtschaftlicher Wasserverband

    Sehen Sie sich hier die Karte mit den Maßnahmen an
  • Zuiveren met uitleg over medicijnresten

  • Engagement für Wasserreinigung im Zeitraum bis Ende 2027

    • Wir bereiten Abwasser zu wiederverwendbarem Wasser auf
    • Wir sorgen für eine energieneutrale und kreislaufwirtschaftliche Wasserreinigung
    • Wir suchen innovative Formen der Zusammenarbeit

    Sehen Sie sich hier die Karte mit den Maßnahmen an
  • Wir bereiten Abwasser zu
    wiederverwendbarem Wasser auf

    • Inwieweit das Wasser aufbereitet wird, legen wir in einem gebietsorientierten Konzept fest
    • Wir untersuchen die beste Vorgehensweise für „Problemstoffe“
    • Bei Arzneimittelresten setzen wir auf ein Vorgehen an der Quelle und auf Wasseraufbereitung
    • Wir treffen Abnahmevereinbarungen mit Kommunen
    • Wir gewinnen einen Überblick über die Herkunft und Zusammensetzung des Abwassers
    • Wir installieren im Prinzip nur noch modulare Klärsysteme
    • Wir fördern eine bewusste Nutzung der Kanalisation

    Inwieweit das Wasser aufbereitet wird, legen wir in einem gebietsorientierten Konzept fest

    Wir kennen die Ursachen der Wasserqualitätsprobleme in den einzelnen Gebieten und welche Maßnahmen erforderlich sind, um die Ziele der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) zu verwirklichen. Mit den beteiligten Partnern im Gebiet wählen wir ein Maßnahmenpaket, das nachhaltig ist, in auseichendem Maße zu den WRRL-Zielen beiträgt und erschwinglich ist. In den Kläranlagen entfernen wir Stickstoff und Phosphor mindestens bis zu dem Gehalt, der in der Limburger Abwasserstrategie („Limburgs effluentbeleid“, LEB) vereinbart ist. Der Gehalt ist bei den einzelnen Anlagen unterschiedlich und auf die WRRL-Ziele abgestimmt.

    Wir untersuchen die beste Vorgehensweise für „Problemstoffe“

    > Problemstoffe sind Schwermetalle und neue Stoffe wie Arzneimittelreste, Nanoteilchen, hormonwirksame Stoffe, PFAS und (Mikro-)Plastik. Für diese Mikroverunreinigungen gibt es noch keine Normen. Im In- und Ausland laufen umfangreiche Forschungen zur Schädlichkeit von Stoffen, zur Normung und zu Verfahren für ihre Beseitigung. Wir verfolgen sie und beteiligen uns.

    Bei Arzneimittelresten setzen wir auf ein Vorgehen an der Quelle und auf Wasseraufbereitung

    Was das Vorgehen an der Quelle bei Arzneimittelresten anbelangt, so beteiligen wir uns am Beratungsgremium „Farmaco-Technologisch Overleg“ (FTO) mit Apotheken und arbeiten mit der Uniklinik Maastricht („Academisch Ziekenhuis“) zusammen. Wir wissen, dass ein Vorgehen an der Quelle alleine nie ausreichen wird, denn Menschen werden weiterhin Arzneimittel benötigen. Daher setzen wir auch auf eine zusätzliche Wasserreinigung in bestimmten Kläranlagen. Im Hinblick darauf nutzen wir die Ergebnisse eines Pilotprojekts in der Kläranlage Simpelveld und Pilotprojekte in anderen Teilen des Landes. Des Weiteren werden wir drei Jahre eine ausführliche Überwachung vornehmen. Auf der Grundlage der Ergebnisse wird beschlossen, bei welchen Kläranlagen eine zusätzliche Reinigung von Arzneimittelresten und anderen Mikroverunreinigungen wünschenswert, notwendig und realisierbar ist.

    Wir treffen Abnahmevereinbarungen mit Kommunen

    Mit Kommunen sorgen wir dafür, dass das Kanal- und Transportsystem optimal genutzt wird. Im Hinblick darauf treffen wir neue Vereinbarungen über die Abnahmekapazitäten an den Übernahmestellen. Wir entwickeln unsere Leitstelle weiter, um die Wasserströme in der Kette zu lenken

    Wir gewinnen einen Überblick über die Herkunft und Zusammensetzung des Abwassers

    Wir erstellen zusammen mit Kommunen und der Provinz eine Zuleitungsstrategie, um einen besseren Überblick über indirekte Einleitungen zu gewinnen. Abgezielt wird sowohl auf die Verbesserung der Wirksamkeit der Kläranlagen als auch auf den Schutz der Wasserqualität in den Bächen. Zudem konzipieren wir ein Messprogramm, um die Herkunft bestimmter Verunreinigungen zu ermitteln. Darüber hinaus streben wir eine Zusammenarbeit mit anderen Behörden an, die Genehmigungen für Einleitungen in die Kanalisation erteilen, die indirekten Einleitungen. Wir schlagen die Entwicklung eines gemeinsamen Prüfrahmens vor. Die für die Überwachung zuständigen Partner führen Gespräche mit Unternehmen, um Möglichkeiten zur Verringerung oder sogar Einstellung ihrer Einleitungen zu ermitteln.

    Wir installieren im Prinzip nur noch modulare Klärsysteme

    Unter dem Gesichtspunkt der Flexibilität haben wir Verdygo entwickelt, ein modulares Reinigungskonzept. Im Falle einer Erweiterung oder von Änderungen der vorhandenen Infrastruktur findet dieses Konzept Anwendung. Modulare Systeme ermöglichen eine Reinigung an neuen Standorten, z. B. näher am Herkunftsort des Abwassers oder an einem Ort, an dem ein Bedarf an aufbereitetem Wasser besteht. Im Planungszeitraum entwickeln wir ein Konzept für zentrale und dezentrale Kläranlagen und unsere Rolle darin.

    Wir fördern eine bewusste Nutzung der Kanalisation

    Wir informieren gemeinsam mit Kommunen darüber, wie Einwohner und Unternehmen selbst verhindern können, dass Abwasser mit unerwünschten Stoffen wie Feuchttüchern, Mundschutzen, Frittenfett und Arzneimitteln verunreinigt wird. Zudem wünschen wir möglichst wenig Einleitungen von „sauberem“ Wasser in die Kanalisation, wie Regenwasser, durchsickerndes Grundwasser, Drainagewasser und den Leerlauf von Regenwasserpuffern.

  • Wir sorgen für eine energieneutrale und kreislaufwirtschaftliche Wasserreinigung

    • Wir reinigen energieneutral und verringern Treibhausgasemissionen
    • Wir sind 2050 vollständig kreislaufwirtschaftlich ausgerichtet
    • Wir prüfen sinnvolle Anwendungen für gereinigtes Wasser

    Wir reinigen energieneutral und verringern Treibhausgasemissionen

    Die Hauptmaßnahmen sind Energieeinsparung und die eigenständige Erzeugung nachhaltiger Energie. Wir sparen durch Optimierungen bei den vorhandenen Kläranlagen und Transportrohren der Kanalisation, aber auch indem wir bei Neubaumaßnahmen Techniken mit einem guten Verhältnis zwischen Reinigungsertrag und Energieverbrauch wählen. Wir erzeugen eigenständig Energie durch die Vergärung des Klärschlamms, mit dem ECI-Wasserkraftwerk und mit Solarmodulen auf Gebäuden und bei den Kläranlagen. Wir prüfen Initiativen zur Energiegewinnung aus Oberflächenwasser, Abwasser und gereinigtem Wasser. Dabei kann es sich um Wärme-, Kälte- oder Strömungsenergie handeln.

    Wir sind 2050 vollständig kreislaufwirtschaftlich ausgerichtet

    > Im Hinblick darauf verwenden wir alle Rohstoffe wieder, kaufen möglichst weitgehend bereits verwendete Rohstoffe ein und schaffen einen Wert. So wird Klärschlamm erst zwecks Energieerzeugung vergoren und der Rest der Zementindustrie als Brennstoff und Füllstoff zugeführt.

    Wir prüfen sinnvolle Anwendungen für gereinigtes Wasser

    Wir werten Möglichkeiten aus, um geklärtes Wasser für die Landwirtschaft, die Industrie oder für Naturgebiete zu verwenden und setzen vielversprechende Ansätze in die Praxis um. Selbstverständlich auf eine verantwortungsbewusste Art und Weise und im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften.

  • Wir suchen innovative Formen der Zusammenarbeit

    • Wir übernehmen Aufgaben für Kommunen und Unternehmen
    • Wir kooperieren bei Plänen für den Abwasserkreislauf
    • Wir prüfen gemeinsam neue Konzepte

    Wir übernehmen Aufgaben für
    Kommunen und Unternehmen

    In verschiedenen Kommunen kümmern wir uns um das Grundwassermessnetz und die Bewirtschaftung und Instandhaltung von Kanalpumpanlagen und individuellen Klärsystemen bei Gebäuden ohne Kanalisation. Zudem können kommunale Systeme mit unserer Leitstelle verbunden werden. Im nächsten Zeitraum werden wir diese Zusammenarbeit ausbauen.

    Wir kooperieren bei Plänen für den Abwasserkreislauf

    Für jede einzelne Region erstellen wir mit den Kommunen zusammenhängende Pläne für den Abwasserkreislauf, um die Strategie, Investitionen sowie Angebot und Nachfrage bei Abwasser noch besser aufeinander abzustimmen. Wir beraten bei der Erstellung kommunaler Kanalisationspläne und sorgen dafür, dass sie mit unseren eigenen Projekten abgestimmt sind. Wir informieren einander über den Fortschritt.

    Wir prüfen gemeinsam neue Konzepte

    Beispiele sind wasserlose Toiletten und die lokale Abwasserreinigung bei einzelnen Vierteln oder Häusern. Dadurch erübrigt sich der Transport durch eine Leitung und bleibt das Wasser im Gebiet. Einen Schritt weiter geht das sog. Null-Wasserkonzept. Dabei handelt es sich um einen geschlossenen Wasserkreislauf, in dem Trinkwasser aufbereitet wird.

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